Adressenausfallrisiko bzw. Kreditrisiko
Das Kreditrisiko beschreibt die Gefahr, dass Verluste oder entgangene Gewinne aufgrund des Ausfalls von Geschäftspartnern, der Ratingmigration und/oder der adressbezogenen Spreadveränderung entstehen. Es umfasst das Kreditrisiko im Kundengeschäft sowie im Eigengeschäf.
Zur Steuerung des Kreditrisikos setzen wir im Kundengeschäft Ratingsysteme zur Beurteilung der Bonität einzelner Engagements ein (im wesentlichen VR Rating). Zur Bestimmung der Ausfallwahrscheinlichkeiten verwendet die Bank vorrangig die Verfahren der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.
Der wesentliche Anteil unserer Kundenforderungen entfällt aufgrund unseres Unternehmenszwecks auf kirchliche und karitative Einrichtungen sowie Unternehmen mit kirchlichem Bezug. Die Struktur unserer Kundenforderungen entspricht dem Geschäftszweck der Bank. Hieraus resultierende größenstrukturbedingte sowie branchenbezogene Klumpenrisiken werden ständig überwacht. Nennenswerte Forderungen an Kreditnehmer im Ausland bestehen im Kundengeschäft nicht.
Kredite mit akuten Ausfallrisiken sind hinreichend wertberichtigt. Der Umfang der Kredite mit erhöhten Risiken ist nach unserer Einschätzung überschaubar; für hierin enthaltene Ausfallgefahren bestehen nach unserer Einschätzung ausreichende Abschirmungsmöglichkeiten aus dem laufenden Ergebnis.
Das Kreditrisiko bei Eigenanlagen wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitskonzeption der Bank monatlich mit Hilfe des Kreditportfoliomodells für Eigengeschäfte (KPM EG) ermittelt. Adressenausfallrisiken (Migrations- und Spreadrisiken) aus Fonds werden mittels einer von der Kapitalanlagegesellschaft (Union Investment) ermittelten Ex-ante-Value-at-Risk-Kennziffer berücksichtigt, die nur das Adressenausfallrisiko abbildet.
Zum Berichtsstichtag 31.12.2023 lag die Limitauslastung bei 79,2 %.