Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2023

Der Aufsichtsrat hat für das Geschäftsjahr 2023 die Pflichten erfüllt, die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegen. Er hat seine Überwachungsfunktion wahrgenommen, die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Entscheidungen getroffen und sich mit der Prüfung der Bank nach § 53 GenG befasst.

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat in regelmäßigen Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Liquidität sowie die Ertrags- und Risikolage der Bank informiert.

In sechs gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand sind wichtige geschäftspolitische Angelegenheiten und Vorgänge sowie strategische Fragen beraten und – falls erforderlich – beschlossen worden. Dazu gehörten im Berichtsjahr auch Vorberatungen über eine Fusion, die zu dem aktuellen Fusionsvorhaben mit der Bank für Kirche und Caritas geführt haben.

Um seine vielfältigen Aufgaben mit der erforderlichen fachlichen Tiefe und mit ausreichender Zeit bewältigen zu können, bestehen ein Personalausschuss, ein Prüfungsausschuss und ein Risikoausschuss. Die Ausschüsse haben sich im Berichtsjahr jeweils mehrfach in Sitzungen getroffen. Der Prüfungsausschuss hat vor allem die Abschlussprüfung der Bank, die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sowie die Zulässigkeit von dessen neben den Prüfungen erbrachten Dienstleistungen überwacht.

Der Aufsichtsrat hat die gesetzlichen Anforderungen gemäß § 36 Abs. 4 GenG erfüllt. Er verfügt aufgrund der Kenntnisse und Erfahrungen seiner Mitglieder in seiner Gesamtheit über ausreichende Branchen- und Sachkenntnisse sowie über den erforderlichen Sachverstand auf den Gebieten der Rechnungslegung und Abschlussprüfung. Die Anforderungen sind im Rahmen einer Selbstbewertung gemäß § 25d Abs. 11 S. 2 Nr. 3 und 4 KWG überprüft worden. Der Aufsichtsrat hat bei seiner Tätigkeit zudem frei von unzulässigen Interessenkonflikten mit der Bank gehandelt.

Der Genoverband e.V. hat für das Geschäftsjahr 2023 die Prüfung gemäß § 53 GenG in Verbindung mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts durchgeführt. Einen Prüfungsschwerpunkt hatte der Aufsichtsratsvorsitzende dazu nicht vorgegeben.

Der Prüfungsverband hat seinen Prüfungsbericht vorab im Entwurf zur Durchsicht übergeben. In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat haben die verantwortlichen Wirtschaftsprüfer des Prüfungsverbands über das Ergebnis ihrer Prüfung berichtet sowie die Unabhängigkeit der an der Abschlussprüfung beteiligten Personen bestätigt. Bemerkenswerte Besonderheiten oder aufgetretene Unstimmigkeiten hat der Prüfungsverband zu seiner Prüfung nicht festgestellt. Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Prüfungsergebnis befasst und dabei insbesondere die Feststellungen der Wirtschaftsprüfer zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und zum Risikomanagement der Bank nachvollzogen.

Im Ergebnis hat der Prüfungsverband für das Geschäftsjahr 2023 der Bank den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Insgesamt gesehen hat sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung sowie von der ordnungsgemäßen Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Bank hinreichend überzeugt. Er hat damit dazu beigetragen, dass die Rechnungslegung der Bank für das Geschäftsjahr 2023 ordnungsgemäß ist.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung, den vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2023 festzustellen und die vorgeschlagene Gewinnverwendung zu beschließen. Der Vorschlag entspricht den Bestimmungen der Satzung.

Herr Dr. Sebastian Reichardt hat Anfang Oktober 2023 seine Tätigkeit als neues Mitglied des Vorstands in der Bank aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit ihm hat sehr gut begonnen und die Beratungen des Aufsichtsrats mit dem Vorstand bereichert.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2023 ist das langjährige Vorstandsmitglied Hans-Bernd Kloth ausgeschieden. Mit besonderem Dank für seine 33-jährige Tätigkeit in der Bank, davon 10 Jahre als Mitglied des Vorstands, erkennt der Aufsichtsrat insbesondere die von ihm mitgeprägte erfolgreiche Entwicklung zu einer Bank mit Kundenwertvolumen EUR 10,5 Mrd. sowie sein hohes Ansehen bei den Kunden und in der Bank an.

Folgende Änderungen in der Besetzung des Aufsichtsrats haben sich ergeben:

Dipl.-Kfm. Hermann-Josef Schon ist Ende des Berichtsjahres auf eigenen Wunsch aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Dipl.-Betriebswirtin Karin-Brigitte Göbel hat nach ihrer Wahl in der vergangenen Generalversammlung wie vorgesehen zum 01.01.2024 ihr Mandat als Aufsichtsrätin angetreten. Mit Abschluss der diesjährigen Generalversammlung endet satzungsgemäß das Mandat von Dipl.Kfm. Joachim Eich, der nicht mehr zur Wiederwahl steht und deshalb ausscheidet.

Die Herren Schon und Eich haben dem Aufsichtsrat seit 1997 beziehungsweise 2007 angehört. Der Aufsichtsrat dankt ihnen beiden ausdrücklich für ihre langjährige und sehr erfolgreiche Aufsichtstätigkeit für die Bank und wünscht ihnen persönlich jeweils alles Gute.

Für die im Geschäftsjahr 2023 erfolgreich geleistete Arbeit der Bank spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand seine Anerkennung aus. Er dankt allen Mitarbeitenden ausdrücklich für ihre Einsatzbereitschaft im Dienst der Bank, ihrer Mitglieder, ihrer Kundinnen und Kunden.

Köln, 13. Mai 2024

Prälat Dr. Karl Jüsten
Vorsitzender des Aufsichtsrats